Traumwelten in der Tiefe 5-Minuten-Traum vom 27. September 2019
Die Tiefsee ist wahrhaftig ein Ort zum Träumen. Zwischen unerforschten Tiefen und unglaublichen Entdeckungen, möchte ich Ihnen heute ein paar ganz besondere Bewohner vorstellen. Die Lichtkünstler der Tiefsee.
In 200-11.000m Tiefe trifft man vom berühmten Riesenkalmar bis zum kleinen Borstenwurm eine faszinierende Bandbreite an Tieren. Einige dieser spannenden Arten sind im Laufe der Evolution zu wahren Leuchten geworden.
Die Lebende Lichter-Show wird Bioluminiszenz genannt und ist eine Chemische Reaktion, bei der der Leuchtstoff Luziferin mithilfe des Enzyms Luziferase oxidiert. So kann beispielsweise die Kronen Qualle sich oder ihre Umgebung zum Leuchten bringen. Bei Gefahr haben einige Quallen die Taktik, wie eine Eidechse ihren Schwanz, leuchtende Körperteile abzustoßen, um Feinde zu verwirren.
Ruderfußkrebse lassen die Biolumineszenz außerhalb des Körpers ablaufen, sie stoßen bei Gefahr durch spezielle Drüsen leuchtende Wolken aus. Das blendet den Angreifer und ermöglicht die Flucht in die Dunkelheit. Der Glaskopffisch (aus der Familie der Gespensterfische) nutzt sein Licht hingegen, um potenzielles Futter anzulocken. Sobald die „Leuchtfunzel“ des Fisches einen Snack angelockt hat, schnellt er blitzschnell vor und …Tadaaa der Hunger ist vorübergehend gestillt.In vielen Fällen ist der Zweck des Leuchtens allerdings noch ungeklärt.
Fun Fact: einer der wohl bekanntesten Leuchtfische der Tiefsee ist wohl der Anglerfisch. Einigen vielleicht bekannt aus dem Film „findet Nemo“. Dieser beeindruckt in einer Vielzahl von Filmen als großes Monster mit langen Zähnen. Tatsächlich ist der Anglerfisch (artenabhängig) jedoch nur 2 cm groß und somit ein eher schmächtiger Vertreter der Gattung Monster.
Ein schönen Wochenausklang wünscht
das Team der Traumfabrik
HEEGER, T., Quallen. Gefährliche Schönheiten. Stuttgart, Wissenschaftl. Verlagsgesellschaft, 1998. 4°. Mit 205 farb. u.78 S/W-Abb. 358 S. OPbd
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